Vaude MountainBike Trans Schwarzwald / Mit viel Leidenschaft und Kampfeswille zum Erfolg

Fünf Etappen mit insgesamt 394,5 Kilometern und 10020 Höhenmetern liegen seit gestern hinter uns.
Eines der schwierigsten aber auch landschaftlich schönsten  MTB Etappenrennen mit hervorragender Organisation war die diesjährige VAUDE MountainBIKE Trans Schwarzwald.
Mein Teamkollege Yves Ketterer und ich betraten mit diesem Rennen Neuland, noch nie zuvor sind wir in einem Rennen mit solch hohen Anforderungen an den Start gegangen. Dementsprechend groß war die Spannung beim Start zur ersten Etappe in Donaueschingen.
Gemeinsam mit 550 weiteren Sportlern darunter auch der amtierende Europameister im Marathon U23  Simon Siebjahn, sowie Deutschlands Elitefahrer Hannes Gense und Jochen Käs, sowie weiteren namhafte Bikern war unser Ziel, das Rennen bis zum Ende durchzufahren.
Ein Platz unter den besten 25 Teams so war das Ziel unseres Trainers gesteckt.
Bereits um 11 Uhr herrschten beim Sart zur ersten Etappe von Donaueschingen nach Grafenhausen hohe Temperaturen. Hinzu kam, dass wir etwa von Sartplatz 300 das Rennen in Angriff nehmen mussten. So war die erste Etappe von ständigen Überholmanövern und wieder in die Gruppe einreihen geprägt und dies kostete mich an diesem Tag enorm viel Substanz. Gott sei Dank war mein Teamkollege Yves besser drauf und hat an den entscheidenden Anstiegen an diesem Tag die Führungsarbeit übernommen.
Als 20te erreichten wir an diesem Tag nach zurückgelegten 78 Kilometern mit  1650 Höhenmetern das Ziel.
Doch bereits zur zweiten Etappe von Grafenhausen nach Schonach fand ich zur gewohnten Stärke zurück.
Die Psyche und der Körper sollten in den kommenden fünf Tagen eine entscheidende Rolle spielen. So konnten wir an diesem Tag bereits weit vorne in Startblock B das Rennen beginnen. Durch den starken Regen der vorangegangenen Nacht waren die Temperaturen gut erträglich. Eigentlich schafften wir mühelos die Höhenlagen des Turner sowie die insgesamt 80,5 Kilometer mit den zu überwindenden 1930 Höhenmetern und konnten uns an diesem Tag deutlich verbessern. Rang 13  war unsere Platzierung.
Dies bedeutete, dass wir zur dritten Etappe von  Schonach nach Bad Ripoldsau im Startblock A aufgestellt wurden, was sicherlich eine zusätzlich Motivation für uns war.
Brütend heiß sollte das Wetter auf dieser Etappe werden, zwar waren es nur 73 Kilometer, die wir in Angriff nahmen, aber mit 2160 Höhenmetern war diese Etappe ein ziemlicher Brocken. Mit Anstiegen, die zum Teil nicht mehr fahrbar waren, sodass wir ab und an auch Schiebepassagen überwinden mussten. An diesem  und den darauf folgenden Tagen konnte ich mich bei meinem Partner mit einigem an Führungsarbeit revanchieren.
Rang 12  war der Lohn für die Tagesarbeit und somit festigten wir auch unseren guten Platz in der Gesamtwertung.
Am vierten Tag konnten wir bei der Etappe von Bad Ripoldsau nach Sasbachwalden noch einen draufsetzen. Bereits beim ersten Anstieg hinauf zum Kniebis waren wir in der Verfolgungsgruppe und konnten dieses Tempo bis weit über die Hälfte des Rennens mitgehen. Nach 68,5 Kilometern und 1920 Höhenmetern konnte wir als jüngste Fahrer des gesamten Feldes einen hervorragenden 7ten Rang erzielen und so war es natürlich klar, dass wir einen Platz unter den Top 15 in der Gesamtwertung mit nach Hause nehmen wollten.
Doch am letzten Tag erwartete uns die Königsetappe der Trans Schwarzwald. Diese führte von Sasbachwalden über 94,5 Kilometer und 2440 Höhenmeter nach Pforzheim. Allerdings litten sowohl mein Teamkollege als auch ich durch die Hitze und  die enormen Belastungen der vergangenen Tage an Magen und Damproblemen. Bedingt durch diese Tatsache und durch unseren Perforce Ritt auf der vierten Etappe mussten wir uns unsere Kräfte gut einteilen. Die Verpflegung durch den Veranstalter sowie durch unsere Betreuer an der Strecke war mehr als perfekt, sodaß wir auch an diesem Tag immer wieder eine kleine Wasserabkühlung geniessen konnten.
4:16:42  Stunden und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 22,9 Km/h erreichten wir das Ziel in Pforzheim bei Temperaturen um die 40 Grad.
Leider lief  beim Zielsprint meinem Kollegen Yves eine Zuschauerin dirkt vors Rad und dieser kam richtig übel zu Fall, was uns unser super Ergebnis so richtig vermieste.
Ein solch tolles Ergebnis kam durch unser top Material, das uns trotz der hohen Beanspruchung nie im Stich ließ, und dessen allabendlich langstündige Pflege von unserem Mechaniker Pascal Ketterer und unserem Teamchef Klaus Ketterer  zustande. Auch die Verpflegung durch unsere Betreuer war vom feinsten, so wurden wir sofort nach Zieleinfahrt immer mit eigen frisch gekochtem Essen versorgt. Proteinnudeln von Hopfs versorgten uns mit dem nötigen Eiweiß und den richtigen Kohlehydraten.
Und die anschließenden Behandlungen und Massagen unseres Physiotherpeuten mit den Produkten unseren Sponsoren Pino und Liebermann sorgten dafür, dass unsere Muskeln nicht schon nach der ersten Etappe schlapp machten.
Insgesamt war die Vaude Trans Schwarzwald ein wahnsinns Event, in dem sich unser Team mit Betti Uhlig, gesamt Zweite, Ulli Brucker, Björn  Herrmann, Felix Günther und Valentin Fiederer mit vielen hervorragenden Tagesergebnissen von seiner besten Seite präsentierte.
Dank gilt der Firma WHEELER-iXS, unseren Sponsoren sowie dem Trainer, Teamchef, Mechaniker und Teamkollegen ( dem Mann für Alles) Timo und unserem  Physio.

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